Die neue Ablenkungsstudie von ADAC und ÖAMTC zeigt: Auch vermeintlich harmlose Handlungen wie Essen und Trinken am Steuer beeinträchtigen die Aufmerksamkeit erheblich. Vor allem die schnelle und flächendeckende Verbreitung von Smartphones hat zu einer Zunahme von Verkehrsunfällen geführt, die durch Ablenkung verursacht wurden. Doch auch das Bedienen des Navigationsgeräts während der Fahrt ist gefährlich. Praktisch alle Probanden der Studie gaben an, kleinere Tätigkeiten regelmäßig und ohne Bedenken beim Autofahren nebenbei zu erledigen. So wundert es nicht, dass inzwischen die geschätzte Zahl der Ablenkungsunfälle ähnlich hoch ist wie die bei Unfällen durch Alkohol am Steuer!
Wussten Sie, dass neben dem Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung, dem SMS-Schreiben und Surfen sogar schon das bloße Wegdrücken des Anrufs unter Strafe steht? Dazu gab es ein eindeutiges Urteil des Oberlandesgerichts Köln. Im Wesentlichen darf man das Mobiltelefon während der Fahrt gar nicht in die Hand nehmen. Wer beim Autofahren zum Beispiel durch ein Mobiltelefon abgelenkt ist, dem drohen ein Bußgeld von 40 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. Zwar ist dafür kein Fahrverbot vorgesehen, dennoch kann der Führerschein in Gefahr sein! Nämlich dann, wenn der Betroffene schon öfter mit Handy am Steuer erwischt wurde und er noch andere Vergehen wie zum Beispiel Geschwindigkeitsüberschreitungen begangen hat – so ein Fall vor dem Oberlandesgericht Hamm, das fürs Telefonieren am Steuer einen Monat Fahrverbot verhängte!
Tipp vom Fachanwalt für Verkehrsrecht: Wer öfter mit Handy am Steuer erwischt wird, dem kann durchaus ein „Fahrverbot wegen beharrlicher Pflichtverletzung“ drohen. Um den Führerschein zu retten sollten Sie in einem solchen Fall einen erfahrenen Verkehrsrechtsanwalt zu Rate ziehen.
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