Die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des DAV (Deutscher Anwaltverein) e.V. hat verschiedene Städte zum Thema Geschwindigkeitsmessung befragt. Danach liegt Stuttgart mit 7,9 Mio. Euro Blitzer-Einnahmen 2012 vor Dortmund mit rd. 7,0 Mio. Euro, gefolgt von Düsseldorf (5,3 Mio. Euro) und Freiburg (4,1 Mio. Euro). Zu den „Blitzer-Millionären“ gehören ebenfalls Frankfurt, München und Mannheim. Die von 25 Städten genannten Blitzer-Einnahmen aus über 500 stationären und mobilen Blitzern beliefen sich im vergangenen Jahr auf insgesamt rd. 61,6 Mio. Euro!
Die Bundeshauptstadt Berlin mit den meisten zugelassenen Pkw machte zu den Blitzer-Einnahmen übrigens keine Angaben. Dabei verfügt die Stadt laut Arbeitsgemeinschaft über die weitaus größte Anzahl von Blitzer-Geräten! Fast ausnahmslos pauschal beantworteten die Städte die Frage nach der Verwendung der Einnahmen: „sie fließen in den Haushalt“. Fazit: Das Geld wird benutzt, um Löcher in den Haushaltskassen zu stopfen! Die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht befürchtet, dass die Autofahrer nicht nur wegen der angespannten Haushaltslage in Zukunft weiterhin stark zur Kasse gebeten werden. Diese Angst wurde leider durch den ersten bundesweiten Blitzer-Marathon im Oktober bestätigt, der zusätzlich Geld in die klammen Haushaltskassen gespült hat.
Tipp vom Fachanwalt für Verkehrsrecht: Die Zahl der Bußgeldbescheide dürfte in Zukunft also eher zunehmen. Auf Blitzerpost sollten Sie in jedem Fall reagieren und Bußgeldbescheide von einem erfahrenen Fachanwalt für Verkehrsrecht überprüfen lassen, denn erschreckend viele Messungen sind fehlerhaft! Beim Einspruch gibt es jedoch viele Stolperfallen, die der Laie nicht kennt, die im schlimmsten Fall aber den Führerschein kosten können!
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