Es hat geblitzt. Oli K. war mit seinem sportlichen Mercedes anstatt mit 80 mit satten 163 km/h auf der Autobahn unterwegs – zumindest stand dies so im Bußgeldbescheid. Oli K. wehrt sich jedoch gegen die Anschuldigungen. Und tatsächlich: Die Gutachter kommen während des Gerichtsverfahrens zu dem Ergebnis, dass Zweifel daran bestehen, dass Olis Auto dem Blitzer in die Falle gegangen ist, sondern es war vermutlich nur ein vorauseilender Lichtblitz! Als Oli geblitzt wurde, fiel die Sonne auf den weißen Autolack und wurde in einem so ungünstigen Winkel abgelenkt, dass die Lichtspiegelung genau die Sensoren des Blitzgeräts getroffen hat. Da die Sensoren aber mit Helligkeitsunterschieden arbeiten und so das Tempo der vorbeifahrenden Autos berechnen, können solche Spiegelungen die Messung verfälschen.
Klingt alles komisch? Diese Geschichte hat sich aber genauso zugetragen und der Fahrer war - Sie werden es erahnen - Star-Torwart Oliver Kahn. Sein Fall ging im letzten Oktober durch alle Medien und auch, dass ein weiterer Gutachter unter 500 Messungen an der derselben Stelle rund 40 weitere zweifelhafte Fälle bescheinigte, wie der „Spiegel“ berichtete. Blitzer und deren Messungen zu überprüfen kann also bares Geld sparen und sogar den Führerschein retten - und das nicht nur bei den Promis. Dass sich nach wie vor leider die wenigsten Empfänger gegen Bußgeldbescheide wehren, weil sie nicht glauben, wie fehleranfällig die Blitzer sind, bestätigt leider die „Welt“.
Tipp vom Fachanwalt für Verkehrsrecht: Reagieren Sie immer auf Blitzerpost und lassen Sie Bußgeldbescheide von einem erfahrenen Fachanwalt für Verkehrsrecht überprüfen. Er wird die polizeilichen Akten einsehen, Messprotokolle selbst beurteilen und herausfinden, ob die Geschwindigkeitsmessung überhaupt korrekt war.
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